Das Annenviertel in der Zeit des Nationalsozialismus
Joachim Hainzl (Sozialhistoriker)
Obwohl die großen Umbaupläne der NationalsozialistInnen größtenteils nicht realisiert wurden, hatte die NS-Zeit für die Bezirke Gries und Lend nachhaltige Auswirkungen. So wurden nicht nur in der Annenstraße (die von 1938-45 Krefelderstraße hieß), sondern auch anderen Teilen des Annenviertels Geschäfte jüdischer Geschäftstreibender „arisiert“ oder geschlossen. Zu den damals verfolgten Gruppen zählten aber auch die im Viertel zahlreich vorhandenen Klosterbrüder und -schwestern. Mit Fortschreiten des Krieges wurden die Bahnlinie und die in deren Umgebung angesiedelten Rüstungsbetriebe, immer öfters Ziele alliierter Bomben, die unter anderem am Hauptbahnhof große Schäden verursachten.
Wann: Dienstag, 18. Sptember 2018
Treffpunkt: Griesgasse 8, 8020 Graz, 17 Uhr
Dauer: ca. 2 Stunden
In dieser Reihe zeigen AnnenviertlerInnen ihr Viertel aus ihrer ganz subjektiven und individuellen Perspektive und erzählen wie sie das ANNENViERTEL erleben. In diesen Spaziergängen lernen wir das ANNENViERTEL aus den Augen unserer NachbarInnen und Mitmenschen kennen. Sie zeigen welche kleinen feinen Sachen sie kennen, tagtäglich entdecken und teilen diese mit den SpaziergangsteilnehmerInnen. Sie sind ExpertIn auf einem bestimmten Gebiet und kennen sich in ihrem Bereich des Annenviertels gut aus. Wenn Sie neugierig sind und über einen bestimmten Aspekt des ANNENViERTELs gerne mehr wissen möchten, sind die Spaziergänge im ANNENViERTEL dafür eine gute Gelegenheit.
Spazieren Sie einfach mit! Die Spaziergänge sind kostenlos und für ALLE!
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