Warum der ANNENSTRASSEN-FLOHMARKT am 3. Mai 2014 nicht stattfindet:

Kommen Sie stattdessen am 3. Mai zur Eröffnung des Lendwirbel und dem im Volksgarten traditionell stattfindenden Schlagergarten Gloria.

Graz, 23. April 2014

Im Bezirk Lend und in manchen Teilen des Bezirkes Gries hat sich in den letzten Jahren viel getan. Durch persönliches Engagement von vielen BewohnerInnen und Menschen, die Interesse an einem nachbarschaftlichen Austausch innerhalb ihres Wohnorts und einer Verbesserung der Lebensqualität haben. Von den ins Leben gerufenen Projekten profitieren viele unterschiedliche AkteurInnen und vor allem auch die Stadt Graz. Der Lendwirbel lebt vom Engagement jedes Einzelnen und ist nicht nur aus dem Bezirk, sondern auch aus Graz nicht mehr wegzudenken. Das Projekt ANNENViERTEL, das im Rahmen des Kunstprojektes „Die Kunst des urbanen Handelns“ vom <rotor> – Zentrum für zeitgenössische Kunst im ANNENViERTEL entwickelt wurde, hat der Stadt Graz im Zuge der baulichen Umgestaltung der Annenstraße ermöglicht, den Begriff des fiktiven „ANNENViERTEL“s für die Stadtteilarbeit weiter zu verwenden. So ergab sich eine wunderbar funktionierende Kooperation von Engagierten und einer Abteilung der Stadtbaudirektion der Stadt Graz. Diese ermöglichte es, im Zuge der baulichen Umgestaltung der Annenstraße von 2011-2013 in Zusammenarbeit, im ANNENViERTEL Veranstaltungen die einen verbindenden, integrativen und Identität-stiftenden Charakter hatten, auf und um die Annenstraße zu initiieren, die bei der Bevölkerung und den Geschäftstreibenden der Annenstraße sehr großen Anklang gefunden haben. Dazu gehört auch der Flohmarkt auf der Annenstraße. Mit Ende der Baustelle, seit Februar 2014 hat sich dieses Stadtteilprojekt ANNENViERTEL nun auf Vereinsbeine gestellt, um die Stadtteilarbeit im ANNENViERTEL weiter zu führen und sogar auf den angrenzenden Bezirk Gries auszuweiten. Wichtig ist dabei, die Intiativen im Viertel nicht durch das Ende der baulichen Umgestaltung abreissen zu lassen, sondern das bereits geschaffene Fundament mit Hilfe von Privatpersonen auszubauen und fortzuführen – gewissermaßen bottom up.

 

Bei der Begehung mit dem Straßenamt im Vorfeld des im Mai geplanten Flohmarktes auf der Annenstraße, die am Montag, 14. April 2014, im Anschluß an die Begehung mit dem diesjährigen Lendwirbel statt fand, wurde von Seiten des Straßenamtes leider in erster Linie auf mögliche Strafen verwiesen, die uns (die VeranstalterInnen) als Privatpersonen treffen würden. Die Haftungen, Auflagen und Bedenken der Behörde wurden in einem Ton vermittelt, der den Eindruck erweckte, die VeranstalterInnen würden der Stadt Graz eher einen Schaden als einen Nutzen bringen, und die Veranstaltung sei im Grunde unerwünscht. Diese Kombination aus Strafandrohungen und Missbilligung der Arbeit hat uns zu dem Entschluss veranlasst, die Veranstaltung nicht durchzuführen. Dieser Entschluss trifft leider vor allem die TeilnehmerInnen des Flohmarktes sowie die AnrainerInnen und Geschäftstreibenden, aber auch die BesucherInnen der Annenstraße, ist aber unumgänglich.
Es ist unverständlich, wie es dazu kommen kann, dass sich die engagierten Personen, die mit Ihren Ideen, Initiativen und Projekten unentgeltlich die Lebensqualität der Stadt Graz fördern und zu einem verbesserten, nachbarschaftlichen, identifikationsstiftenden Zusammenleben aller BewohnerInnen in der Stadt beitragen, sich vom Straßenamt Graz, sowie dem 1. Bezirksvorsteher-Stellvertreter des Bezirkes Lend derartig herablassend behandeln lassen müssen. Es sollte doch möglich sein, dass Behörde und VeranstalterInnen zusammenarbeiten und die gegenseitige Arbeit schätzend, einen guten Ablauf dieser für die Stadt Graz wichtigen Veranstaltungen und Entwicklungen ermöglichen. Auflagen einzuhalten, stellt nicht das Problem der derzeitigen Situation dar.

 

Die letzten Jahre haben die Kooperationsfähigkeit der VeranstalterInnen und auch das Gelingen der Veranstaltungen bewiesen und daher ist eine derartige Unfreundlichkeit und Missbilligung der Arbeit nicht angebracht.

 

Der Flohmarkt auf der Annenstraße hat bereits 5 x stattgefunden und es kam zu keinen nennenswerten Vorfällen. Er fand 1 x vor der Baustellenphase und 4 x während der Baustellenzeit statt.
Auch der Lendwirbel zeichnet sich durch die starke Kooperation der BewohnerInnen mit den Behörden aus. In den letzten Jahren waren alle TeilnehmerInnen auf das äußerste darum bemüht, einen Ablauf zu gewährleisten, der auch den Vorstellungen des Magistrats der Stadt Graz entsprochen hat. Die Regeln für die Nutzung des öffentlichen Raumes wurden ALLEN Menschen, die sich an den Veranstaltungen beteiligten weiter kommuniziert.

 

Im Fall des am Samstag, den 3. Mai 2014 geplanten Flohmarkts in der Annenstraße hat dieses unkooperative Verhalten der Behörde nun leider zur Absage von Seiten der Veranstalterinnen geführt.

 

Wir erwarten uns für die Zukunft Kooperation und Zusammenarbeit auf Augenhöhe im Rahmen der gesellschaftlichen Normen und Wertschätzung. Nur so können weitere spannende Projekte und soziokulturelle Veranstaltungen und damit einhergehende Entwicklungen und Verbesserungen im nachbarschaftlichen Zusammenleben einer Stadt entstehen und Menschen selbst dazu beitragen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Maria Reiner und Gabi Medan
für den Verein Stadtteilprojekt ANNENViERTEL

Rückfragen unter +43 660 6115353

 

 


P R E S S E – R E A K T I O N E N

Falter, Steiermark, 30.04.2014

Falter, Steiermark, 30. April 2014
Falter, Steiermark, 30. April 2014

 

Der Standard, 25.04.2014

Der Standard vom 25.04.2014 - BundeslŠnder

 

Kronen Zeitung, 27.04.2014

20140427_KronenZeitung

 

Kleine Zeitung, 25.04.2014

KLEINE ZEITUNG GRAZ 20140425 Prod-Nr 198834 Seite 26 24.

 

Kleine Zeitung 26.04.2014

 

01 KLEINEZEITUNG GRAZ 20140426 Prod-Nr 198862 Seite 28 25.

 


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